Vom Anbeginn menschlicher Stammesgemeinschaften bis in die Post Moderne nutzt der Homo Sapiens verschiedene Techniken und Hilfsmittel um in Ekstase zu verfallen.
Dieser intensive psychologische Ausnahmezustand, das Außersichgeraten, die maximale Entrückung wurde herbeigeführt, um Zwiesprache mit den Göttern zu halten, in der Welt der Geister alles zum Besten zu wenden, um Seelenfrieden und Erkenntnis zu erlangen oder sich ganz in den Augenblick zu versenken.
Das Buch „Ekstasen der Gegenwart: Über Entgrenzung, Subkulturen und Bewusstseinsindustrie“ von Benedikt Sarreiter und Paul-Philipp Hanske spannt einen großen historischen Bogen von Schamanen zu Beschwörern zu Christlichen Mystikerinnen zu Mönchen zu Hexen zu den Tanzenden im Berghain.
Ein Gespräch mit den Autoren über Wesen und Nutzung der Ekstase, die Verehrung von Dionysos in der Wäldern des alten Griechenlands, über Instagram-Hexen, das Oktoberfest, die Forschung Alexander Shulgins und über psychotrope Substanzen und die Auflösung des Egos vor dem Hintergrund profitorientierter Selbstoptimierung.
📷: Anna Boldt
INFOS & LINKS ZUR FOLGE
„Ekstasen der Gegenwart“ bei Matthes und Seitz
„Neues von der anderen Seite“ bei Suhrkamp
„Annäherungen“ von Ernst Jünger bei Klett Cotta
„Caliban und die Hexe“ von Silvia Federici bei Mandelbaum
„Der Spiegel der einfachen Seelen“ von Marguerite Porete
Studie „Association between cannabis use disorder and schizophrenia stronger in young males than in females“:
WEITERE FOLGEN ZUM THEMA
Folge .149 mit Mathias Bröckers über Eleusis
Folge .095 mit Dr. Henrik Jungaberle/a>
Folge .069 mit Dr. Katrin Preller